Innovative Bildungsansätze für nachhaltige Entwicklung in Luxemburg. Global Citizenship Education im Kleinstaat

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein Begriff, der sich durch die UN-Dekade für BNE (2002–2014) etabliert und auf allen Ebenen des nationalen Bildungssystems in Luxemburg transversal Einzug gehalten hat. Das dahinter liegende Konzept, das neben Umweltbildung auch das Soziale und Wirtschaftliche ganzheitlich beinhaltet, hat sich mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, der sich im Jahr 2015 auch Luxemburg verpflichtet hat, zur Global Citizenship Education (GCE) emanzipiert (Vereinte Nationen, 2015). Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (ZNE) der Agenda 2030 gelten seither als Leitfäden, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche auf ihrem Entwicklungsweg hin zu starken, kritisch und systemisch denkenden Erdenbürgern und -bürgerinnen von morgen zu begleiten (Gouvernement du Luxembourg, 2017, 2019a).

Was bedeutet nachhaltige GCE in den zwanziger Jahren des 21. Jahrhunderts, im Jahrzehnt der Pandemie, der Digitalisierung und der artifiziellen Intelligenz, der Bewusstwerdung der Klimakrise, im Jahrzehnt, in dem die Institution Demokratie in ihren Grundfesten erschüttert wird, und in dem der Leitmedienwechsel endgültig vollzogen werden wird? Welche Bedeutung haben diese Veränderungen für die öffentliche Bildung, im formalen wie im non-formalen Bereich?

Bildungsbericht: 2021
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2021lu-de-2
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