Die Öffentlichen Europaschulen (EPS) als Antwort auf demographische Veränderungen in Luxemburg?

Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die konzeptionellen und empirischen Grundlagen der neu etablierten Öffentlichen Europaschulen in Luxemburg (European Public Schools, EPS). Das Forschungsinteresse des Beitrages dreht sich dabei vor allem um die Frage, welche Schülergruppen das neue öffentliche Schulangebot wahrnehmen – wer sich also für einen Besuch der EPS entscheidet – und wie die Laufbahnen der EPS-Schülerinnen und -Schüler aussehen. Wir fragen, ob diese Laufbahnen z. B. eher von Brüchen oder Kontinuität geprägt sind. Dies ist aus bildungssoziologischer Sicht interessant, da Bildungsentscheidungen durchaus sozial-selektiv getroffen werden (Boudon, 1974; Hadjar & Backes, 2021). Daher präsentiert dieser Beitrag zum einen erste deskriptive Analysen zur Demographie der Schülerschaft und zum anderen deren Bildungslaufbahnen anhand administrativer Schülerdaten (Fichier élèves; Scolaria) und Daten des nationalen Schulmonitorings Épreuves Standardisées (ÉpStan).

Bildungsbericht: 2024
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2024lu-de-31
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