Nachhaltige Entwicklung ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Denn in vielerlei Hinsicht sind die planetaren Grenzen überschritten, ist die soziale Gerechtigkeit nicht verwirklicht, sind die Strukturen des Wirtschaftens, ist der Konsum, sind die Mobilität und die Infrastruktur weit davon entfernt, als nachhaltig gelten zu können. Es bedarf mit hoher Dringlichkeit einer großen Transformation, um die nachhaltige Entwicklung lokal, national wie global voranzubringen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Weltgemeinschaft 2015 mit 17 Sustainable Development Goals (SDGs) – auch Agenda 2030 genannt – einen Orientierungsrahmen für die Entwicklung in diesem Jahrzehnt gesetzt (siehe Abb. 1). Darin wird die Dringlichkeit der Veränderungen im Umgang mit der Biosphäre, in der Gesellschaft wie Wirtschaft angemahnt – und es werden Lösungspfade aufgezeigt.
Ob man die Ziele erreicht, hängt wesentlich davon ab, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, was nachhaltige Entwicklung bedeutet, wie man sie in Gang setzt und sich selbst engagieren kann. Politik, Wissenschaft, Technik und Wirtschaft werden es nicht ohne Teilhabe und Engagement aller schaffen.