In einer technisierten und digitalisierten Welt wird Bewegung häufig zu einer Randerscheinung. So zeigen aktuelle Studien, dass das verstärkte Nutzen digitaler Medien bei Kindern und Jugendlichen zu reduzierten Bewegungsaktivitäten führt (z. B. Kaiser-Jovy et al., 2017; Spengler et al., 2016). Gleichzeitig ist aus medizinischer Sicht jedoch ein Mindestmaß an Bewegung unabdingbar für die Gesundheiterhaltung; die Weltgesundheitsorganisation spricht von einer Stunde moderat anstrengender Aktivität täglich (WHO, 2010). Diesen (vermeintlichen) Gegensatz zwischen einem digitalen Lebensumfeld und ausreichender Bewegung aufzulösen und im besten Fall umzukehren wird in Zukunft wohl eine bedeutsame Bildungsaufgabe der Schule insgesamt und des Sportunterrichts im Besonderen sein.