Der Schriftspracherwerb wird unter anderem von den sprachlichen Fähigkeiten (z. B. Verständnis der Unterrichtssprache, phonologischer Bewusstheit, Phonem-Graphem-Korrespondenz) beeinflusst. In den meisten Ländern werden die sprachlichen Fähigkeiten in der Alphabetisierungssprache deswegen vor Schulbeginn gefördert. In Luxemburg wird die Alphabetisierungssprache Deutsch erst mit dem Schriftspracherwerb eingeführt. Im Vorschulbereich, Zyklus 1, wird Luxemburgisch gesprochen. Lange wurde dies damit begründet, dass Luxemburgisch aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Deutschen Brückensprache oder „Vehikularsprache“ für das Erlernen von Deutsch sei (Kühn, 2008, S. 16).
Bildungsbericht 2024 • Artikel
Unterschiede im Hörverstehen von Luxemburgisch und Deutsch zu Beginn des Schriftspracherwerbs
Bildungsbericht: 2024
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2024lu-de-8a