Obwohl in den letzten Jahrzehnten europaweit eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung von Bildungsungleichheiten implementiert wurde, gibt es nach wie vor besorgniserregende Bildungsungleichheiten, wenn auch mit unterschiedlichem Schweregrad. Auch in Luxemburg weisen die Nationalen Bildungsberichte 2015, 2018 und 2021 auf anhaltende Bildungsungleichheiten in der Primar- und Sekundarstufe sowie in Hochschulinstitutionen hin. Das von der EU geförderte und von der Universität Luxemburg koordinierte H2020-Projekt PIONEERED (Pioneering Policies and Practices Tackling Educational Inequalities in Europe, 2021–2024) verfolgte daher das Ziel, Maßnahmen zur Verringerung von Ungleichheiten im Sinne von systematischen Unterschieden im Bildungserwerb zusammenzutragen, die z. B. durch den sozialen Hintergrund, Geschlecht oder Behinderung strukturiert sind. Für das Projekt arbeiteten Forschungsinstitutionen in neun europäischen Ländern zusammen, zu denen in Luxemburg neben der Universität auch LISER gehörte.
Bildungsbericht 2024 • Artikel
Wegweisende Bildungspraktiken in Luxemburg: Ergebnisse des PIONEERED-Projektes
Bildungsbericht: 2024
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2024lu-de-46