Akademischer Erfolg und subjektives Wohlbefinden sind integrale Ziele von (inklusiver) Bildung (Hascher et al., 2018). Subjektives Wohlbefinden umfasst die Freude am Schulbesuch, positive Beziehungen zu Lehrpersonen sowie Gleichaltrigen und das akademische Selbstkonzept. Bildungssysteme müssen sowohl die akademischen als auch die sozialen Bedürfnisse von Schüler*innen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sich alle Schüler*innen als wertgeschätzte und bedeutende Mitglieder der Schulgemeinschaft aktiv am Unterricht beteiligen. Bisherige Studien haben gezeigt, dass Assoziationen zwischen sozialer Beteiligung, demografischen Eigenschaften und akademischen Leistungen bestehen, wobei Frauen, leistungsschwache Schüler*innen wie auch Schüler*innen mit Migrationshintergrund oder niedrigerem sozioökonomischen Status im Allgemeinen ein geringeres subjektives Wohlbefinden berichten. Der Fokus vergangener Studien lag jedoch größtenteils auf Sekundarschüler*innen, während der Forschungsstand zur Primarbildung begrenzt ist (Bücker et al., 2018).
Bildungsbericht 2024 • Article
Subjektives Wohlbefinden und Bildungswege in der Grundschule
Rapport sur l'éducation: 2024
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2024lu-de-22