Die Entwicklung eines Trainingsprogrammes für die komplexe Problemlösekompetenz bei Jugendlichen

In der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts werden wir vermehrt durch komplexe, sich schnell verändernde Problemsituationen vor große Herausforderungen gestellt. Solche komplexen Probleme finden wir im persönlichen Alltag, zum Beispiel bei der Bedienung einer grundlegend veränderten Smartphone-Benutzeroberfläche nach einem Software-Update. Außerdem zeigen sich solche Probleme beispielsweise in der Leitung eines Unternehmens unter Berücksichtigung dynamischer Faktoren wie Angebot und Nachfrage und der gleichzeitigen Aufrechterhaltung einer angemessenen Preis-und Qualitätspolitik im Vergleich zu Konkurrenzfirmen. 

Obwohl die Wichtigkeit der so genannten komplexen Problemlösekompetenz (KPL) sowohl für schulischen als auch späteren Berufserfolg in mehreren wissenschaftlichen Studien nachgewiesen (Mainert et al., 2015; Schweitzer et al., 2013) und bereits 2012 im Zuge von PISA gemessen wurde (OECD, 2014), existiert bislang noch kein fundierter Ansatz, um diese Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern nachhaltig zu trainieren. Dies ist insofern wichtig, als die PISA-Ergebnisse luxemburgischer Schülerinnen und Schüler in naturwissenschaftlichen Bereichen unter dem OECD-Durchschnitt liegen (Boehm et al., 2016; Wrobel et al., 2013) und die KPL eine für diese Bereiche förderliche Kompetenz darstellt (Priemer et al., 2020). Daher soll an dieser Stelle ein Trainingsprogramm vorgestellt werden, welches speziell zur Verbesserung der diversen Facetten der KPL beitragen kann. 

Bildungsbericht: 2021
DOI:
https://doi.org/10.48746/bb2021lu-de-33
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