Schulische Leistungsbeurteilung ist aufgrund der Konsequenzen für Schullaufbahnentscheidungen, und aufgrund der Auswirkungen auf das Selbstkonzept, das fachliche Interesse und auf die Wahrnehmung institutioneller Fairness generell ein zentraler Faktor jeder Bildungsbiographie. Entscheidend ist dabei die subjektiv wahrgenommene Fairness der Leistungsbeurteilung, die nachweislich die Zufriedenheit, Motivation und Einstellung zum Lernen beeinflusst (Chory-Assad, 2002). Leistungsbeurteilung wird jedoch in der Lehrerausbildung vernachlässigt, was (Jung-)Lehrkräfte oft beklagen (Battistone et al., 2019). Um herauszufinden, wie Benotung besser und fairer durchgeführt werden kann, untersucht ein Forschungsprojekt am LUCET, wie Schülerinnen und Schüler in Luxemburg Leistungsbeurteilung in ihrem Lernalltag wahrnehmen.